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Flora und Fauna

Die Pflanzen und Tierwelt Ibizas

Mediterraner Wald

Ibizas bergige Gegenden sind mit Büschen und kleineren Bäumen bewachsen. Die Waldgebiete haben die typisch mediterrane Anmutung. Auf trockenem, oft felsigem Boden wachsen Aleppokiefern, Pinien und Phönizischer Wacholder. Besonders markant ist der Phönizische Wacholder, auf katalanisch „Savina“ genannt. Er kommt als Baum oder Strauch vor und wird um die 5 Meter hoch. Die Stämme sind oft verbogen, teilweise sogar mehrfach verdreht. Das Holz gilt als sehr hart und daher für Haus- und Schiffsbau gut geeignet.

Zwischen den Bäumen wachsen kleinere Sträucher. Viele von ihnen liefern die aus der Mittelmeerküche bekannten Gewürze und führen dazu, dass ein Spaziergang zu einem großartigen Geruchserlebnis wird. Der Duft von Rosmarin, Thymian und Wacholder liegt in der Luft.

Mediterrane Kulturlandschaft

Häufig sieht man um die Häuser auf dem Land Felder. Auf den Feldern weiden Ziegen unter Öl-, Mandel- und Feigenbäumen. Am Boden ist im Sommer kaum Bewuchs zu finden, nur rote Erde. Besonders in den ersten Monaten des Jahres, wenn es in Deutschland noch kalt und verschneit ist, blüht hier schon vieles. Besonders schön ist die Mandelblüte, die nur sehr wenige Touristen zu Gesicht bekommen.

Die Tierwelt

Bei einem Besuch auf Ibiza fallen sehr schnell die Eidechsen auf. Sie sind fast überall, besonders gerne an warmen und sonnigen Felsen. Sie tauchen blitzartig auf und sind meist in der nächsten Sekunde schon wieder verschwunden. Eidechsen sind ein Sinnbild für Ibiza geworden. Auf fast jedem Souvenir oder Kleidungsstück ist eine Eidechse aufgedruckt. Ansonsten gibt es nur wenige freilebende Landtiere auf Ibiza. Sehr angenehm ist aber, dass Ibiza als frei von giftigen Landtieren gilt, diese wurden der Sage nach von der Gottheit Bes vertrieben. Im Wasser und am Strand können jedoch Quallen an manchen Tagen an bestimmten Stellen ein Ärgernis sein.

Größer ist die Artenvielfalt in der Luft. An den Steilküsten brüten einige seltene Vogelarten wie der Eleonorenfalke, die Korallenmöwe oder der Virot. Als besonderes Eldorado für Ornithologen gelten die Salinen. Dort machen im Frühjahr Zugvögel auf ihrem Weg nach Norden Station.