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Mit dem Auto auf Ibiza unterwegs

Wer mit dem Auto auf Ibiza mobil sein möchte, hat zwei Möglichkeiten. Entweder das eigene Fahrzeug mit der Fähre auf die Insel transportieren oder einen Mietwagen mieten. Der Mietwagen ist in der Regel bei einem ein- bis zweiwöchigen Urlaub die weitaus bequemere Alternative.

Wann braucht man einen Mietwagen?

Wer seine Unterkunft im Westen der Insel hat, beispielsweise in Cala Vadella, Cala Tarida oder Cala Moli, und sich selbst versorgen muss, der wird es ohne Mietwagen sehr schwer haben. Auch wer in dieser Gegend in einem Hotel wohnt und mehr als den Hotelpool sehen möchte, wird die Vorzüge eines Mietwagens schätzen. Nichts anderes gilt für alle übrigen Standorte außerhalb der Touristenzentren. Die abgelegenen, nicht überlaufenen Strände sind oft nur mit dem Auto zu erreichen.

Wer direkt in Eivissa-Stadt, Figurettes, Playa d'en Bossa oder den Zentren von San Antoni und Santa Eulària sein Hotel gebucht hat, der braucht nicht unbedingt einen Mietwagen, zumindest nicht für die gesamte Zeit. In den Zentren sind Parkplätze oft knapp und wenn man bereit ist, im Urlaub auch ein paar Meter zu laufen, dann geht es auch ohne Mietwagen. Für gelegentliche Ausflüge gibt es durchaus andere Verkehrsmittel.

Mietwagen auf Ibiza

Die Strategien der Urlauber zur Anmietung des perfekten Mietwagens zum besten Preis sind vielfältig.

Die bekannten Autovermieter wie Avis, Europcar und Hertz sind direkt am Flughafen von Ibiza vertreten. Flughäfen gelten nicht als Orte, an denen die günstigsten Preise für Mietwagen ausgehandelt werden, schon gar nicht bei spontaner Anmietung.

Einige Autovermieter, die eine Station außerhalb des Flughafens haben, bieten deshalb an, Autos am Flughafen bereitzustellen. Andere holen ihre Kunden am Flughafen ab und fahren sie zu dem Büro der Autovermietung. Wer schon mit dem anbietenden Autovermieter gute Erfahrungen gemacht hat, sollten auf diese Möglichkeit zurückgreifen.

Wer nicht für die ganze Zeit einen Mietwagen benötigt, kann auch noch am Urlaubsort ein Auto mieten. In den Zentren ist ein entsprechendes Angebot vorhanden und es mangelt auch nicht an Personen, die daran interessiert sind, ein solches zu vermitteln. Teilweise wird ähnlich wie am Flughafen auch ein Hotelservice angeboten, bei dem das Auto zum Hotel gebracht wird oder die Interessenten dort abgeholt werden.

Beim Vergleich von Angeboten ist es sinnvoll, auch die Versicherungsmodalitäten zu prüfen. Oftmals wird damit geworben, dass die Versicherung inbegriffen ist. Das stimmt auch, allerdings versuchen die Vermieter fast immer Zusatzversicherungen zu verkaufen. Bei den inbegriffenen Versicherungen ist im Schadensfalls oft eine Selbstbeteiligung in der Größenordnung von 300€ -1000€ bei einem Kleinwagen fällig, bei größeren Fahrzeugen ist es mehr.

Die Vermieter bieten häufig an, dass bei Abschluss einer Zusatzversicherung die Selbstbeteiligung entfällt oder auf einen geringeren Betrag abgesenkt wird. Allerdings schließen geschäftstüchtige Vermieter ein Schadensrisiko aus, zum Beispiel Glasschäden, für das dann nochmal eine Zusatz-Zusatzversicherung abgeschlossen werden kann. Selbst nach Abschluss aller Versicherungen behält sich der Vermieter manchmal noch eins, zwei Ausnahmen vor, die immer noch nicht gedeckt sind. Nicht selten übersteigen die Preise für die Zusatzversicherungen den Mietpreis. Der Abschluss ist freiwillig, aber die Vermieter haben an dieser Stelle ein unglaubliches Verkaufstalent.

Außerdem wird oft eine Tankregelung angeboten. Die Details dieser Regelungen variieren, gemeinsam haben sie, dass sie zum Vorteil des Vermieters sind. Nicht vergessen: Ibiza ist keine besonders große Insel, sodass es schwer ist viel Benzin zu verfahren.

Bei Übernahme sollte auf Schäden geschaut werden. Besonders Sorgfalt ist geboten, wenn sämtliche Zusatzversicherungen ausgeschlagen wurden. Wurde dagegen ein Paket ohne Selbstbeteiligung gewählt, kann die Prüfung etwas lockerer sein. Bei den von der Versicherung ausgeschossenen Teilen empfiehlt es sich aber genauer hinzusehen. Wurden zum Beispiel Lackschäden versichert, Unterbodenschäden aber nicht, kommt es nicht so sehr darauf an, jeden Kratzer zu protokollieren, sondern es sollte lieber ein gründlicher Blick unter das Auto geworfen werden.

Wurde das volle Versicherungspaket abgeschlossen, sind die meisten Vermieter bei der Rückgabe sehr entspannt was die Schadenskontrolle angeht, aber eine Garantie, dass es nicht einmal anders sein kann, gibt es natürlich nicht.

Ein weiterer Aspekt bei der Wahl des Vermieters ist die Kautionsregelung. Der zu hinterlegende Betrag bewegt sich meistens in Höhe der Selbstbeteiligung. Einige Vermieter akzeptieren ausschließlich "echte" Kreditkarten, Prepaid-Kreditkarten und auch Debitkarten hingegen nicht. EC-Karten werden in aller Regel nicht akzeptiert, da dort die Rückbuchung nicht möglich ist.

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Das Straßennetz

Insgesamt ist das Straßennetz von Ibiza hervorragend ausgebaut. Der Flughafen ist mit einer autobahnähnlichen Straße angebunden, die nach Ibiza-Stadt führt. Gleiches gilt für die Verbindungsstraße von Ibiza-Stadt nach San Antoni. Die Straßen vom Flughafen über Sant Josep de sa Talaia nach Sant Antoni und die Straße von Eivissa nach Santa Eulària entsprechen vom Standard unseren Bundesstraßen.

Die von den Hauptstraßen abzweigenden Nebenstraßen dagegen sind deutlich enger und kurviger. Je weiter man sich von den Hauptstraßen entfernt, umso schlechter wird der Zustand der Straßen. Nicht ungewöhnlich ist es, dass auf den letzten Metern zum Ferienhaus ein Schotterweg genutzt werden muss. Das gilt insbesondere für freistehende Fincas, aber auch manche Feriensiedlungen bergen hier Überraschungen. Wenn dieser Schotterweg dann noch steiles Gefälle aufweist, kann der Weg für nicht geländegängige Fahrzeuge zu einer Herausforderung werden. Wenig verwunderlich ist, dass in diesen Gegenden viele sehr verstaubte Fahrzeuge zu sehen sind. Die Zufahrten zu den kleinen, abgelegenen Stränden fordern den Fahrzeugen oft auch einiges ab. Gerade zum Meer fällt das Gelände häufig sehr steil ab.

Am Rand von Ibiza-Stadt gibt es großzügige Parkplatzanlagen. In den Zentrumslagen dagegen sind Parkplätze schwerer zu finden, besonders wenn sie kostenfrei sein sollen. Falschparken ist keine sinnvolle Alternative, da sehr schnell abgeschleppt wird. Selbiges gilt prinzipiell auch für die anderen touristischen Zentren.

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